Jedes Kloster hatte sein eigenes Rezept und es gibt wohl kaum ein altes Kloster in Deutschland, in dem nicht auch Bier gebraut wurde. So unterschiedlich die Rezepte waren und sind, so unterschiedlich sind die Biere. Natürlich ist für ein gutes Bier nicht nur das Rezept zuständig. Ein gutes Bier zeichnet sich durch eine gute Qualität der Inhaltsstoffe aus. Für das Brauen ist zudem eine einwandfreie und gleichbleibende Qualität des Wassers besonders wichtig. Es muss geschmacklich neutral, geruchlos und frisch  sein.

Auch im Kloster Steinfeld in der Eifel gab es eine Brauerei, obwohl man dort einen guten Tropfen Wein ebenfalls nicht verschmähte. Besaß doch das Kloster Weingüter an der Mosel. Aber Wein ist eben etwas Besonderes und zum Durstlöschen weniger geeignet. Dafür benötigte man das Bier.

Das Bier galt in den Klöstern als Nahrungsmittel. In der Fastenzeit wurde sogar ein besonders kräftiges und nahrhaftes Bier getrunken. Es wurde auch „flüssiges Brot“ genannt; denn auch während der Fastenzeit benötigten die Mönche Kraft, um ihrer Arbeit nachzugehen. So konnte der Verzicht auf feste Nahrung und Fleisch gut durch ein kräftiges Bier ausgeglichen werden.

Zurückgreifend auf alte Klosterrezepte gibt es nun ein neues: Das Steinfelder Klosterbier, ein dunkles Bier, untergärig und unfiltriert  mit kräftigem Geschmack. Wie damals braucht man für die Zutaten nicht weit zu fahren. Braugerste wurde und wird auch heute noch in der Eifel angebaut. Diese wird durch Weichen, Keimen und Darren in Braumalz umgewandelt, das beim Gären für den Alkohol zuständig ist. Das gute Eifeler Wasser trägt dazu bei, dass aus der Maische das herzhafte Steinfelder Klosterbier wird, ein ehrliches aber auch süffiges Bier, das von Meisterhand nach dem Reinheitsgebot von 1516 gebraut und in den Bottichen der Gemünder Brauerei für Sie gereift ist. 

Doch wie bei allen Dingen im Leben ist der maßvolle Gebrauch entscheidend. Bier ist – bewusst genossen - ein Getränk, das für Lebensfreude, Geselligkeit, Lebensqualität und Gesundheit steht. Missbräuchlich konsumiert birgt es vielfältige Risiken für den Konsumenten und sein Umfeld.

Wenn Sie also das gute Steinfelder Klosterbier trinken, denken Sie daran: Es soll Ihnen Freude bereiten und seien Sie dankbar für das, was uns der Herrgott durch die Natur geschenkt hat.